Die Praxis ist in der Zeit vom 23.12.24 bis einschließlich 03.01.25 geschlossen. In dringenden medizinischen Fällen erreichen uns unsere Patientinnen und Patienten unter der bekannten Notfallnummer.

Wir wünschen Ihnen entspannte Feiertage
und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Häufig gestellte Fragen

Allgemeines zum Kunderwunschzentrum

Ein Kinderwunschzentrum ist eine spezialisierte medizinische Einrichtung, die Paare mit unerfülltem Kinderwunsch berät, untersucht und behandelt – mit dem Ziel, die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.

Wenn nach 12 Monaten regelmäßigen, ungeschützten Geschlechtsverkehrs keine Schwangerschaft eintritt – bei Frauen über 35 Jahre schon nach 6 Monaten.

Ja. Wir beraten und behandeln alle Personen mit Kinderwunsch, unabhängig von Familienform oder Lebensmodell – im Rahmen der geltenden gesetzlichen Bestimmungen.

Medizinische Fragen und Behandlungen

Die Ursachen sind vielfältig – sie können bei der Frau, beim Mann oder bei beiden Partnern liegen (z. B. hormonelle Störungen wie Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) oder frühzeitige ovarielle Erschöpfung (POF), Endometriose, Eileiterprobleme, eingeschränkte Spermienqualität).

Unser Leistungsspektrum umfasst:

  • Hormonbehandlungen
  • Insemination (IUI)
  • In-vitro-Fertilisation (IVF)
  • Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
  • Kryokonservierung (Eizellen, Spermien, Embryonen)
  • Fertiprotektion
  • Social Freezing
  • HyFoSy
  • Implantationsdiagnostik (in besonderen Fällen) und Abortabklärung
    • Gerinnungsdiagnostik/Thrombophiliescreening
    • STD Screening
    • Endometriumbiopsie: chronische Endometritis
    • Hysteroskopie

Die meisten Eingriffe sind minimal-invasiv und erfolgen ambulant. Körperlich sind sie gut zu bewältigen, psychisch kann es jedoch eine Herausforderung sein – wir begleiten Sie dabei professionell und einfühlsam.

Die Chancen hängen u. a. vom Alter, der Diagnose und der gewählten Methode ab. Pro IVF-Zyklus liegt die Schwangerschaftsrate bei bis zu 40 % bei jüngeren Frauen – individuelle Prognosen besprechen wir im persönlichen Gespräch.

Da sich im Rahmen einer Stimulation der Eierstöcke auch mehr als ein Follikel heranreifen kann, ist das Risiko für Mehrlinge tatsächlich etwas erhöht im Vergleich zum natürlichen Zyklus. Wir führen regelmäßige Ultraschallkontrollen durch, um das Risiko zu minimieren.

Ablauf und Organisation

Beim Erstgespräch lernen wir Sie kennen, nehmen Ihre Krankengeschichte auf und planen die ersten Untersuchungen. Bei gesetzlich versicherten Patienten ist ein Überweisungsschein erforderlich. Bei einer geplanten Paarbehandlung sind auch beide Partner im Erstgespräch anwesend.

Ja, eine Überweisung ist notwendig – bei der Frau vom Gynäkologen, beim Mann vom Hausarzt oder Urologen.

Das ist individuell verschieden – von wenigen Wochen bei einfachen Maßnahmen bis zu mehreren Monaten bei komplexeren Verfahren.

Ja, sowohl das Erstgespräch, wie auch die Voruntersuchung und die anschließende Therapie finden in unserem Kinderwunschzentrum in Gelsenkirchen statt.

Kosten und Versicherung

Gesetzliche Kassen übernehmen 50 % der Kosten für bestimmte Behandlungen bei verheirateten Paaren unter bestimmten Voraussetzungen. Private Versicherungen erstatten je nach Vertrag teilweise oder vollständig.

Es gibt staatliche Förderprogramme in einigen Bundesländern. Zudem bieten einige gesetzliche Krankenkassen eine spezielle Bezuschussung bei Maßnahmen der künstlichen Befruchtung an.

Emotionale Begleitung & Zusatzangebote

Ja. Wir bieten psychosoziale Beratung und Begleitung während des gesamten Behandlungsverlaufs an – auch für Paare in Krisensituationen oder bei Behandlungsabbrüchen.

Ja. Das Erstgespräch dient der orientierenden Beratung, ganz ohne Druck oder Verpflichtung.

Bei einigen Fragestellungen, wie z. B. Vaginismus, können wir vor Ort auch eine Sexualtherapie anbieten.

Wir können beispielsweise begleitend zum Embryotransfer eine unterstützende Akupunktur anbieten.

Endlich schwanger – was nun? Praktische Fragen

Wenn Sie berufstätig sind, sollten Sie sich mit den innerbetrieblichen Arbeitsschutzmaßnahmen vertraut machen und Ihren Betriebsarzt zu Risiken befragen.

Ein generelles Hebe- oder Stehverbot in der Frühschwangerschaft ist in der Regel nicht gegeben. Bewegung ist empfohlen – mindestens 30 Minuten an 5 Tagen pro Woche.

Sie sollten Rohmilch (auch Rohmilchkäse), rohen Fisch und rohes Fleisch meiden. Listerien können Sie und Ihr Kind krank machen, Ähnliches gilt für Salmonellen.

Eine Infektion kann z. T. schwerwiegend verlaufen und beispielsweise eine Krankenhausaufnahme mit sich bringen. Daher raten wir vom Konsum von rohen Eiern (Mayonnaise und Desserts) sowie Softeis und Eiswürfeln in Getränken ab.

Rohkost (Obst und Gemüse) sollte vor Verzehr immer gründlich gewaschen werden. Zudem ist Sparsamkeit bei Süßigkeiten und zuckerhaltigen Getränken angesagt.

Eine angemessene Gewichtszunahme liegt zwischen 10–16 kg. Bei Übergewicht ist eine geringere Gewichtszunahme wünschenswert. Bei Untergewicht sollte dagegen auf eine ausreichende Gewichtszunahme geachtet werden.

Es gilt ein striktes Rauch- und Alkoholverbot in der Schwangerschaft. Koffeinhaltige Getränke sind in moderater Menge erlaubt, 1–2 Tassen Kaffee pro Tag gelten als unbedenklich.

Hinsichtlich der gesundheitlichen Risiken sind bei Flugreisen die Flughöhe (Höhe-/Strahlenexposition), Flugdauer (Strahlenexpositionsdauer) und Flugroute (polnah: höchste Strahlenbelastung) die maßgeblichen Einflussfaktoren, weswegen zwischen Kurz- und Langstrecke unterschieden wird.

Insgesamt wird bei kommerziellem Fliegen die Strahlenbelastung als sehr niedrig eingestuft, weswegen das Fliegen für gesunde Frauen insbesondere im 2. Trimenon als unbedenklich gilt.

Falls Sie von uns nach positivem Schwangerschaftstest die Empfehlung bekommen haben, Gelbkörperhormone (Progestan® / Cyclogest® / Utrogest® / Prolutex® / Duphaston® / Famenita® / Estradiol® / Estrifam® / Gynkadin Gel®) einzunehmen, so kann die Medikation bis zur 12. SSW fortgesetzt werden, danach übernimmt die Plazenta die Produktion von den Gelbkörperhormonen, sodass man die Hormone nach der 12. SSW in der Regel absetzen kann. Bei bestimmten Indikationen kann aber auch eine längere Einnahme indiziert sein.

Generell wird empfohlen, während der Schwangerschaft vorsichtig zu sein. Auf chemische Haarfärbemittel sollten Sie verzichten, insbesondere im ersten Trimester (erstes Drittel der Schwangerschaft), denn zu dieser Zeit ist die Entwicklung des Kindes besonders empfindlich.

Suchen Sie sich rechtzeitig eine Hebamme für die Vor- und Nachsorge. Es ist wichtig, eine Betreuung zu haben, und gibt Ihnen mehr Sicherheit und Ruhe für die Zeit nach der Geburt.

Eine Impfung mit Totimpfstoffen ist in der Schwangerschaft möglich. Eine Impfung gegen Grippe (Influenza und Covid19 ab 2. Trimenon) und Keuchhusten (ab 3. Trimenon) wird sogar während der Schwangerschaft explizit empfohlen.

Da die Entwicklung des Kindes im ersten Schwangerschaftsdrittel besonders empfindlich ist, wird empfohlen, nötige Impfungen im zweiten Drittel durchzuführen. Eine Impfung mit Lebendimpfstoff ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.

Bei unauffälligem Verlauf einer Schwangerschaft gibt es keine Bedenken gegen Geschlechtsverkehr. Bei Blutungen oder vorzeitigen Wehen sollten Sie auf Geschlechtsverkehr verzichten.

Sollten Sie während der Schwangerschaft Medikamente erhalten, können Sie sich z. B. unter https://www.embryotox.de/ informieren, ob Erfahrungswerte und Kontraindikationen vorliegen. Diese Website wird von der Charité gepflegt und führt sehr viele der gängig verordneten Medikamente auf.

Generell sollten Sie jeden Arzt über die bestehende Schwangerschaft informieren, damit dieser bei Verordnung von Medikamenten darauf eingehen kann.

Kontakt und Erreichbarkeit

Termine können Sie gerne telefonisch, per E-Mail oder direkt über unsere Online-Maske „Erstgespräch“ auf unserer Homepage vereinbaren.

Unsere Adresse, Anfahrtsbeschreibung und Sprechzeiten finden Sie hier auf unserer Kontaktseite.

Deutsch, Englisch, Russisch, Französisch

Kooperationen

  • Um stets reale und aktuelle Daten für Ihre individuelle Beratung zu haben, bestehen Kooperationen mit dem D.I.R. (Deutsches IVF Register) und dem DERI (Deutsches Register für Inseminationen)
  • Mit dem Netzwerk Fertiprotekt (www.fertiprotekt.com)
  • Mit verschiedenen Samenbanken:

European Sperm Bank (www.europeanspermbank.com)
Sperm Bank Germany Düsseldorf (www.spermbank-germany.com)
Erlanger Samenbank (www.erlanger-samenbank.de)
Berliner Samenbank (www.berliner-samenbank.de)

Telefonische Erreichbarkeit
Mo, Di, Do 7-16
Mi u Fr 7-14

Öffnungszeiten Praxis
(nach telefonischer Vereinbarung)
Mo 7-17
Di u Do 7-18
Mi u Fr 7-14